Wir leben in einer Zeit der Sitzmarathons – wir sitzen im Auto, auf der Couch, vor der Spielekonsole, und unfassbare 87.000 Stunden kommen allein in einem Arbeitsleben vor dem Computer zusammen.
Wie bewältigen wir die körperlichen Herausforderungen, die weit über Rücken, Schultern und Handgelenke hinausgehen? Und wie kann ein pilzförmiger Hocker namens „Swopper“ dabei helfen?
Konzentration und starres Sitzen - ein Teufelskreislauf
Schon in der Schule haben wir alle gelernt: Zappeln stört und ist unerwünscht. Wir hatten gefälligst still zu sitzen – und für die Dauer einer Schulstunde haben wir das auch hingekriegt. In den kostbaren Pause-Minuten aber waren alle auf den Beinen.
Der Büroalltag kennt aber nur eine offizielle Pause: die Mittagspause. Ansonsten wird bei der Arbeit still gesessen. Gelernt ist gelernt.
Bewegung ist meistens Mangelware - Boden, Tisch, Bildschirm – alles genormt, alles starr.
Davor Menschen, deren Blick starr am Bildschirm klebt. Wenig überraschend ist dabei auch die Körperhaltung erstarrt. Auf dem Stuhl wird so ein starrer Oberkörper gerne an der Rückenlehne sozusagen „abgelegt“, und die Unterarme liegen auf den Armlehnen herum. Es arbeitet nur noch hinter der Stirn, alle anderen Muskeln sind abgeschaltet - auf Dauer ein sicheres Rezept für Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und mehr unter dem auch Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nachhaltig leiden.
Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung
Um dieses starre – meist unbewusste – Verhaltensmuster aufzubrechen, wurden Schreibtisch-Arbeitsplätze dann zum Beispiel kostengünstig mit einem dicken „Sitzball“ oder auch kleinen Trampolinen „angereichert“. Die Trampoline liegen erfahrungsgemäß bald ungenutzt in der Ecke - und der Sitzball leider auch.
Eigentlich bietet der riesige Ball alles, um die starren „Büro-Körper“ zwischendrin aufzulockern. Man kann beim Sitzen ganz nach Belieben schwingen und hin- und herschaukeln. Frischer Wind für Bandscheiben, Beinmuskeln und Hirn.
Leider konnte sich auch der Sitzball nicht durchsetzen, was vielleicht auch daran liegt, dass wahrscheinlich jeder, der den Sitzball nutzt, dabei auch schon mal spektakulär zu Boden gegangen ist, während der Ball durch das Büro schießt. Die nötige Stabilität und damit Sicherheit bei intuitiven Bewegungen, besonders weit ausholend zur Seite, ist hier nicht gegeben.
Königsweg Ergonomie
Im Laufe eines Arbeitslebens wollen tausende von Bürostunden vom Körper überstanden werden. Stühle, Tische und Zubehör wurden entwickelt – und ständig optimiert - die perfekt auf Ihre körperlichen Gegebenheiten und auch die Arbeitsanforderungen eingestellt werden können, so wie man das ja auch ganz selbstverständlich im eigenen Auto mit Sitz, Rückspiegel und Lenkrad tut.
Alles beginnt mit einem ergonomischen Bürostuhl und der Möglichkeit, hier die korrekte Sitzhöhe, Sitztiefe und -neigung einzustellen. Das macht den sogenannten „offenen Sitzwinkel“ möglich, was eine Kette von Verbesserungen ermöglicht: unter anderem verbessert sich so die Blutzirkulation, können Becken und Wirbelsäule in die natürliche aufrechte Haltung zurückkehren, und auch die „Schicksalsgemeinschaft“ aus Halswirbelsäule, Kopf und Schultern wird entlastet. Selbst die Atmung profitiert, denn der Brustkorb hebt sich an!
Ein weiteres Schlüsselwort ist „bewegtes Sitzen“: Ja, jede Bewegung ist besser als keine Bewegung, und auf einem optimal für Sie eingestellten ergonomischen Bürostuhl erhält Ihr Körper nicht nur Sitzkomfort, sondern auch die Möglichkeit und den gezielten Anreiz, ständig in Bewegung zu sein – verbunden mit der dazu nötigen Sicherheit.
So werden starre Haltungsmuster zu dynamischen Bewegungsmustern „umtrainiert“. In diesem „bewegten“ Sitzmodus werden die Bandscheiben deutlich weniger belastet, haben Verspannungen weniger Chancen, und Ihre Leistungsfähigkeit steigt.
Sitzen neu erdacht – der Swopper
Einen neuen – radikalen – Weg zum gesunden Sitzen hat Josef Glöckl, Geschäftsführer des innovativen Mittelständlers aeris 1997 mit dem Swopper gefunden:
Die Idee war, einen gängigen Bürostuhl um all das zu reduzieren, was die Bewegungsfreiheit in alle Richtungen auch nur ansatzweise einschränken könnte. Hier gibt es keine Rückenlehne, keine Kopfstzütze, keine Armlehnen, keine feststehende Sitzsäule. Willkommen beim „3D-Sitzen“ in buchstäblich alle Richtungen! Hier kann man sich frei bewegen - vorwärts, seitwärts – und vertikal!
Die Swopper Sitzfläche erinnert in ihrer Rundung an den guten alte Sitzball, so gehören Durchblutungsstörungen an festen Rändern der Vergangenheit an. Die Sitzsäule ist in alle Richtungen dreh- und neigbar, in Verbindung mit dem tiefen Schwerpunkt in Form eines großen Fußrings ergibt sich so ein weiter und gleichzeitig sicherer Bewegungsradius seitlich, nach vorn und hinten.
Die durchaus dekorative Spiralfeder kann auf das eigene Körpergewicht abgestimmt werden und macht sogar vertikale Bewegungen möglich.
Mit dem Swopper lernen wir so im Prinzip wieder das kindliches „Zappeln“, nur nennen wir es jetzt sehr erwachsen „aktives Sitzen“.
Die Bandscheiben, ja der ganze Körper ist jederzeit minimal aktiviert, was insbesondere auf eine bessere Venendurchblutung und höhere Muskelspannung einzahlt. Das natürliche aufrechte Sitzen sorgt zudem dafür, dass das Zwerchfell nie eingedrückt ist. Die daraus resultierende bessere Atmung verhilft zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit
Ihr ganz persönlicher Swopper – Konfiguration und Design
Ihre gewünschte Sitzhöhe und Federschwingung können Sie frei einstellen. Um den Standard „Medium“ für eine Sitzhöhe von 52 – 66 cm und eine Gewichts-Range von 60-120 kg herum gibt es mit den Versionen „Small“ und „High“ eine Bandbreite von 47 bis 76 cm Sitzhöhe und 40 bis 120 kg Körpergewicht – mit der Erlaubnis zum Schwingen.
Der Durchmesser des Fußrings variiert von 55 cm bei Gleitern bis zu 58 cm bei Rollen. Der Swopper auf Rollen kann sich übrigens nur bewegen, wenn jemand darauf sitzt, so ist für größtmögliche Sicherheit gesorgt.
Als Bezugsstoffe für Ihren „Pilzkopf“ bieten sich mit Microfaser, Wollmischungen, Mesh, Filz oder Kunstleder in vielen Farben zahlreiche Optionen.
Der „Swopper Air“ mit einem Bezug aus klima-aktivem Mesh-Gewebe ist das einzige Modell, das eine atmungsaktive, druckregulierende High-Tech-Polsterung bietet. Hier sorgen insgesamt fünf Funktionsschichten für einen substanziellen druckentlastenden Effekt.
Die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten aus Bezugsstoffen, Federhöhe, und Gestell-Farben ermöglicht eine sehr individuelle Konfiguration – und damit sicher auch Ihr ganz persönliches Lieblingsstück.
Die Swopper-Familie wächst
Im Jahr 2008 kam mit dem „swoppster“ der Swopper Kinderstuhl dazu, der beim kindgerechten „Nicht-Still-Sitzen“ die sich noch entwickelnde junge Wirbelsäule kräftigt.
Das „Swoppster“-Gewicht ist für die Kleinen mühelos zu stemmen, und die Feder ist kindersicher abgedeckt. Mit seinen vielen bunten Farben nicht nur ein optimaler Sitz, sondern auch ein echter Hingucker
Seit 2012 komplettiert mit dem „3DEE“ ein Bürostuhl mit Rückenlehne die Runde. Auf dem „3DEE“ können auch untrainierte Rücken einen 8-Stunden-Tag komplett bewältigen.
Swoppen Sie los – in unseren Ausstellungsräumen in München
Wir laden Sie zu einer persönlichen Beratung in unserem Ladenlokal ein. Dort sollten Sie sich auch ausführlich Zeit nehmen, Ihre Lieblingsmodelle auszuprobieren.
Und weil wir wissen, was für eine Herausforderung die Umstellung Ihrer Sitzgewohnheiten auf das dynamische Sitzen mit einem Swopper bedeuten kann, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihren zukünftigen „3D-Sitz“ 7 Tage lang vor dem Kauf zu testen.
Wie oft haben Sie übrigens beim Lesen dieses Beitrags Haltung und Sitzposition verändert?
Vielleicht ist es Zeit für Ihre Begegnung mit dem Swopper ?!